„Grüne Schulen“ – meine Vision einer naturhaften Bildung für Kinder, Jugendliche, Studenten und anderen
Wir allesamt sind und bleiben Naturwesen. Aber unsagbar viele Menschen haben dies offenkundig vergessen, ihre Anbindung an die Natur komplett verloren. Ein ungesundes und schadhaftes „Missverständnis“, welches wir mit der „grünen Schule“ korrigieren wollen. Dabei kommt den Instanzen der Bildung und Erziehung (inklusive den Eltern) eine tragende Rolle zu. So sehr vor allem die Bildungseinrichtungen maßgeblich dafür verantwortlich zeichnen, dass lebensverneinende und menschenfeindliche Programme in die ursprünglich naturhaften Seelen der Menschen hineintransformiert wurden, technikaffine Konditionen aufoktroyiert und zweifelhafte Zwänge und Abhängigkeiten installiert werden. Programme und Restriktionen, die bewusst von der Natur abgekoppelt wurden. Eine traurige Entwicklung, die man deutlich an Kindergärten, Schulen oder Universitäten sieht. Pseudo-moderne Gebilde heften sich die Gestalter stolz ans Revers, grau und langweilig, seelen- und lebensarm, gefüllt mit einer negativen Energie. Gebäude ohne Farben und Herz, weit und breit steril und naturfrei erstellt, spiegeln eine Form der Bildung und Erziehung wider, die wir nicht gutheißen!
Meine Idee einer „grünen Schule“ zielt in eine lebensbejahende, naturhafte Bildung und Erziehung, wie es sie noch bis ins 18. Jahrhundert gab, bevor egoistisch-materialistischen Interessen und Machtgier begannen, hoffnungsvolle, soziale Wesen in Monstren zu verwandeln. Anstelle Inhalte und Lernziele zu vermitteln, die vernichten, verwüsten oder zerstören, drehen wir diesen Unfug und Irrsinn um und schlagen einen friedvollen, liebeserfüllten Weg einer Bildung und Erziehung ein, die Mut macht und Hoffnung schenkt.
Die Natur dient uns dabei als Ikone und Vorbild, sie fungiert als Lehrmeister, von der wir allesamt nur lernen können. Demütig und vertrauensvoll begeben wir uns daher die Arme der Natur. Einer Natur, die uns schützt und heilt, versorgt und ernährt. Die Natur stellt die Schöpfung und das Fundament jegliches Seins dar, das sollten wir nicht vergessen!
Mit Blickrichtung auf Kleinkinder, Kinder und Schüler sowie unseren Jugendlichen obliegt es in unserer Verantwortung, sie ehrlich, naturhaft und liebevoll in die Zukunft zu begleiten, so dass die Entdeckerlust, die Neugier und die Lebensfreude bis ins hohe Alter anhalten. Kinder möchten kreieren, tüfteln und gestalten, mit und in der Natur. Wir sollten sie im Sinne des Lebens erziehen und ausbilden, formen und begleiten – daher die „grüne Schule“. Wir konvertieren eine lebensverneinende verkrustete Form der Un-Bildung in eine lebensbejahende Bildung und Erziehung.
Scheinbar irren viele Seelen der Menschheit haltlos durch den Äther. Kinder, Jugendliche oder Studierende durchlaufen einen naturbefreiten Raum, wo Egoismus, Individualismus, Macht, Gier, Zerstörung die sogenannten Lernziele begleiten. Kriege lösen verirrte „Wesen“ aus, die sich selbst nicht an die Front stellen. Plastikessen dominiert den Ernährungsplan, ein ökologisches Desaster wie ein E-Scooter scheint mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen wie eine gesunde Tomate. Internet-Spiele oder Videos, Handys oder Polyester-Klamotten nehmen einen wichtigeren Raum ein als die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden.
In der Betrachtung aktueller Geschehnisse in der Welt umzingeln mich skurrile Bilder, die uns Menschen nicht auszeichnen sollten und von denen wir uns befreien sollten. Denn bei den Menschen handelt es sich um soziale lebenswillige Wesen – warum schlagen sie sich dann gegenseitig die Köpfe ein? Begeben sich in ungesunden stresserfüllte Zonen? Unterstützen den Gender-Wahnsinn? Oder bekämpfen sich gegenseitig anstelle sich zu unterstützen?
Mit unserer „grünen Schule“ kehren wir dem Wahnsinn den Rücken zu, wir wenden uns von solch peinlichen grotesken Interaktionen und Ereignissen ab und präsentieren stattdessen lebenswerte Zukunftsmodelle mithilfe der Natur. Die Natur agiert hier als Schule, in dem sich Lernende und Lehrenden gleichsam auf demselben Niveau begegnen und zusammen eine friedvolle neue Welt erschaffen.
Oft lande ich bei Menschen, die sich fast aufgegeben haben, frustriert und lethargisch ihr Dasein fristen. Mein Ziel sehe ich in der Auflösung der Agonie. Die Natur offeriert so viele wertvolle, nachahmenswerte Geschenke und Ideen, die dem Leben dienen und nicht der Zerstörung. Wir vermitteln Perspektiven mit unserer „grünen Schule“, stellen Vorschläge zur eigenen Produktion von Lebensmitteln vor, unternehmen Waldausflüge zur Regeneration der eigenen Seele und Gesundheit, verbinden verschiedene Menschen und Gruppen, um das Netzwerk voller Interaktionen, Unterstützung und Austausch auszuweiten, gestalten mit Kindern, Schülern und Studierenden neue naturhafte Lebenswelten und Landschaftsräume und etablieren letztlich Gemeinschaften, die wahrhaft im Einklang mit der Natur leben.
Inzwischen waren wir knapp 2 Jahre quer durch Süd- und Zentralamerika unterwegs. Während unserer öko-botanischen Reise organisierten wir viele Workshops mit und für Kinder und Jugendliche (ebenso für Erwachsene), initiierten Vorhaben an Schulen und Universitäten, hielten Vorträge und schließlich stieß die Idee unserer „grünen Schulen“ in einigen Ländern auf eine unglaubliche Resonanz. Und natürlich setzten wir unsere öko-botanische Reise fort, wir kreieren weiterhin Projekte rund um die „grüne Schule“, besuchen noch immer Schulen und Universitäten, denn ich kann nicht aufhören, die Menschen einzusammeln und in die Natur zurückzuführen. Gelingt zwar nicht immer, aber immerhin, die Erfolgsmeldungen kulminieren.
Abschließend freut es mich ungemein, dass demnächst ein Buch zum Themen „Spielplatz Natur“ von mir erscheinen wird – danke