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„café organico“ – wild, bunt und gesund!

vor 2 Monaten
Markus Meyer

Warum eigentlich Kaffee? Wieso ist unser „café organico“ sooo gesund? Und welchen Bezug hat er zur PermaNatur?
Bericht über eine Idee, die mehr als nur eine Idee ist: ein kleines Logbuch über unsere Reise zu unserem „café organico“

Warum Kaffee? Und warum „café organico“?

Oft werde ich gefragt, warum und wie ich als Botaniker und Ökologe, der mehr forschend als produzierend unterwegs ist, ausgerechnet beim Thema Kaffee, genauer „café organico“, anlangte. Nun: zunächst muss ich erwähnen, dass dieses Thema mich erwählte und nicht ich entschied, Kaffee oder eben „café organico“ spricht mich an. Nein, es war die Resonanz, die mich anzog.

Wie so oft, tauchte ich – Forscher eben – in die Untiefen des Kaffees, den Plantagen, den Umgang mit Kaffee, seiner Produktion und vieler andere Prozesse und zweifelhafter Nebengeräusche ein. Und je tiefer ich in die Thematik des Kaffees und dem Kaffeeanbau eintauchte, desto mehr Fragezeichen türmten sich in mir auf.

Zunächst irritierte mich die Ignoranz und die Gleichgültigkeit der sogenannten „Kaffee-Industrie“ in all ihren Facetten gegenüber der Pflanze Kaffee („coffea arabica“ oder „coffea canephora/ robusta“). Gemeinhin fällt mir seit Jahren äußerst unangenehm auf, wie respektlos Landwirte, Produzenten und Züchter mit Produkten wie Obst, Gemüse, Kräuter oder Getreide umgehen, die ihren Lebensunterhalt gewährleisten. Und ich finde, diese Respektlosigkeit schlägt sich sowohl im Geschmack als auch in der Qualität nieder. Daher wunderte ich mich (eigentlich wundere ich mich noch immer), wie ignorant eben Kaffeebauern mit ihren Pflanzen umgehen und wie wenig bis nichts sie über die Kaffeepflanze wissen, die verantwortlich für das Überleben und dem wirtschaftlichen Wohlstand sehr vieler Menschen zeichnet. Entsprechend fad und geschmacksneutral empfanden wir den uns angebotenen Kaffee mittendrin in vielen Kaffeeplantagen. Beim Betrachten der Fotos über die zuweilen vernachlässigten Kaffeeplantagen spürt man den fehlenden Bezug zu den Pflanzen, daher scheint es mir logisch, dass so keine Qualität entstehen kann.

Genauso trostlos, vernachlässigt und lieblos fanden wir unfassbar viele Kaffeeplantagen vor. Vor allem von Plantagen, die frech behaupteten, sie würden einen „café organico“ – mitnichten!

Uns präsentierten sich Kaffeeplantagen in Monokulturen, mit kranken, debilen Pflanzen. Wir trafen auf Erntehelfer, die gelangweilt und emotionslos Kaffeetrauben pflückten, dabei nicht einmal darauf achteten, ob sie denn auch reif sind. Zuweilen nutzen sie Maschinen, die mit ihren negativen Energien die Morphologie der Kaffeepflanzen beeinträchtigen. Entweder schütten sie verächtlich chemisch-toxische Dünger über ihre Pflanzen oder produzieren scheinbar organischen Dünger, die sie dann in Plastikkübel lagern. Dabei emittiert Plastik eine negative Energie!

Allesamt, Erntehelfer, Kaffeezüchter, Kaffeebauern bis hin zu den Verkäufern betrachten Kaffee als Produkt, als Sache, mit dem Geld verdienen kann, auf gesunden oder ungesunden Wegen. Aber kein Einziger nimmt Kaffee als Pflanze, als eine Pflanze mit Seele wahr.

Mir stellte sich wie so oft bei Bauern und Produzenten, Verkäufern und Konsumenten, die Frage, warum? Woher diese Ignoranz, diese Gleichgültigkeit oder zuweilen der Hass gegenüber Pflanzen, die unsere Existenz sichern?

Als mich wache, mutige und enttäuschte Kaffeebauern (inzwischen Freunde) um Rat fragten, weil sie wie viele andere spürten, dass sie mit ihren Anbaumethoden, mit ihren Praktiken und ihrer Bewirtschaftungsweise keine Besserung der Bodenstrukturen und der Qualität des Kaffees erzielen. Einige nahmen bewusst in Kauf, dass ihr Bewusstsein, ihre Kulturtechnik und generell ihr Umgang mit Kaffee komplett auf den Kopf gestellt werden, wenn sie jemanden wie mich fragen, der im Gegensatz zu vielen anderen direkt, ehrlich und authentisch ist und agiert.

Beim Anblick von solch traurigen Pflanzen weiß ich einfach, dass der Geschmack nicht so berauschend sein kann. Und kaum vorstellbar, dass diese Pflanzen über die Inhaltsstoffe verfügen, die sie auszeichnen.

Und mich lockten zwei Fragen: zunächst erwuchs in mir der Wunsch, einen Kaffee zu erzeugen, der die Bezeichnung „café organico“ verdient und durch seinen Geschmack besticht. Und dann dachte ich mir, es müsse doch möglich sein, aus langweiligen, kranken Kaffeeplantagen, bunte, robuste und gesunde Kaffee-Inseln zu zaubern, in der nicht nur die Kaffeepflanzen geschätzt werden und prosperieren, sondern alle anderen Pflanzen auch.

Mit diesen Gedanken im Geiste wechselte mein Organismus fast automatisch in den Umsetzungsmodus. Mittels Vorträge über die Kaffeepflanze, der Vorstellung meiner Philosophie der PermaNatur, Erkundungen vor Ort, der Vermittlung von Kenntnissen über Böden, über Öko-Systeme, Dünger bis hin zu den Mikroorganismen sowie zahlreichen Workshops nahmen wir Einfluss auf tradierte Gewohnheiten. Wir drehten die Anbaumethoden um, wir wanderten barfüßig durch die Plantagen, pflanzten Kaffee in Kombination mit vielen anderen Pflanzen, akzeptierten die Natur als unseren Lehrmeister.

Parallel dazu bezogen wir schulen mit ein. Ich stellte die Kaffeepflanze als eine Pflanze mit Herz und Seele in den Fokus. Damit schärfte ich ein anderes, gierfreies Bewusstsein. Mit wachsendem Respekt traten die Kaffeebauern nun ihren Pflanzen, besonders dem Kaffee, entgegen. Die Arbeit empfanden sie nicht mehr als Last, sondern als Vergnügen, damit änderte sich auch die Energie.

Die meisten Projekte starte ich aus der Intuition heraus, nehme bewusst meinen Verstand aus dem Spiel. Immer ein wenig mit Fragezeichen versehen, denn schließlich weiß man nie, ob die Idee, die einen antreibt, wirklich zum Erfolg führt. Doch wie wir sehen, selbst erleben und probieren durften, bewegen wir uns die richtige Richtung. Eingebunden in sämtliche Prozesse der Produktion eines gesunden, geschmackvollen Kaffees, verwandeln sich mehr und mehr Plantagen in Paradiese. Immer mehr Kaffeebauern adaptieren meine Ideen, gleichzeitig steigt das Miteinander und die gute Laune, interessant, oder?

Nie hätte ich gedacht, dass mich das Thema Kaffee derart anzieht, aber angesichts der zahlreichen Synergien, die daraus entstehen, lenkte mich meine Intuition wie so oft in die richtige Richtung. Begleitet von meinem Engelchen, die als Anker mich unterstützt und stützt, gehen wir nun bewusst einen anderen Weg, um nicht nur ein gesundes Heißgetränk zu erzeugen, sondern gleichzeitig arbeiten wir an der Regeneration vieler Vegetationsflächen, die durch Schadstoffe und Gifte nachhaltig beschädigt und kontaminiert wurden. Zusätzlich zeigen wir Schülern und Jugendlichen mutmachende Perspektiven mithilfe eines gewandelten Umgangs mit Kaffee auf, gaben stotternden sozialen Systemen Halt, gründeten wir wachsende Netzwerke und zaubern aus langweiligen Monokulturen bunte, gesunde Pflanzfamilien.

So sehen gesunde, also unsere Pflanzen aus. Da freut man sich auf die Ernte.

Damit tragen wir nicht nur zu einer verbesserten Qualität des Kaffees bei, sondern ich erlebe tagtäglich, dass alle anderen Früchte und Gemüse, die wir zuweilen inmitten der Kaffeekulturen anbauen, an Geschmack und Qualität gewinnen. Da zeigen sich sogar zunächst zweifelnde, reservierte „caficultores“ begeistert, zumal es undenkbar erschien, beispielsweise Tomaten, Rosmarin, Kürbis, Bohnen und Mais neben Kaffeepflanzen zu setzen. Aber was soll ich sagen, es funktioniert, wir essen Gemüse mit Geschmack und ernten einen „café organico“ mit Geschmack. Staunend und stolz beobachte ich, wieviel Kaffeebauern inzwischen mutig Mais, Yuca, Tomate etc. in ihre Kaffeeplantagen hineinpflanzen, dazu mehr und mehr Fruchtbäume.

Meine Ideen und Engagements ziehen in vielen Ländern Süd- und Zentralamerikas ihre Kreise, die hoffentlich auf Europa ausstrahlen. Ich betonte schon mehrfach, dass das Beispiel sehr deutlich offenbart, dass es überall auf der Scheibe möglich ist, gesunde, robuste Selbstversorgungsinseln zu kreieren – man muss nur tun und einen großen Bogen um die Verkäufer und „Experten“ machen, dann gelingt ein solches Unterfangen – versprochen!

Und nun schildere ich euch, warum unser „café organico“ im Gegensatz zum konventionellen Kaffee, der mehr Müll und Schadstoffe enthält, wie uns lieb ist, so gesund ist.

Ist unser „café organico“ tatsächlich so gesund? – Ja, ist er!

Mich erreichen oft Fragen, warum ich unseren „café organico“ als wild und gesund in den Fokus schiebe und warum es eigentlich Kaffee wurde, der mich thematisch so anzieht.

Die Antwort darauf ist recht banal und gilt für alle Pflanzen, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine heilende, wohltuende Wirkung auf uns Menschen ausüben: nicht nur unser „café organico“, sondern auch alle Nachbarn gedeihen und entwickeln sich prächtig, wenn man sowohl bezüglich des Bodens als auch im Ambiente darüber auf eine natürliche, reine und robuste Umgebung achtet. Denn nur frei von manipulativen Eingriffen, chemisch-toxischen Einflüssen, schlechten Energien, frequenzarmen Einrichtungen und Installationen oder sonstigen negativen Ereignissen bzw. Menschen garantieren wir den Pflanzen eine Umgebung, die es ihnen ermöglicht, all ihre Wachstumsprozesse, interne Metabolismen (also Stoffwechsel), ihre Morphologie und Anatomie sowie ihr morphogenetisches bzw. elektromagnetisches Feld störungsfrei und ohne Blockaden zu gestalten und abzuwickeln. Nur in dieser Form bauen die Pflanzen, also auch unser „café organico“, Inhaltsstoffe auf, die uns erheitern, kurieren oder auffangen.

Nicht nur die Tatsache, dass es bis heute weltweit keine einzige Studie oder Untersuchung gibt, die unterstreicht, dass Pflanzen die heimtückischen giftigen chemischen Dünger oder Injektionen nicht absorbieren und transformieren können – daher wirken sie nicht, sondern zerstören. Dazu kommt noch, dass chemisch-toxische Substanzen die Erbinformationen in den Pflanzen ändern, ihre Zellwände perforieren oder häufig einfach die internen, wichtige Prozesse zum Stillstand bringen. Für mich rätselhaft, dass diese Erkenntnis einfach ignoriert wird!

Bei genetisch manipulierten Pflanzen (damit sie anscheinend robuster und krankheitsresistenter werden, hahaha) beginnt die Störung schon im Samen, um die Reproduktion, also die Blütenbildung, zu verhindern. Aber auch diese Manipulationen führen eher dazu, dass die negativen Effekte auf den Konsumenten übertragen werden. Daher schmecken viele Gemüsepflanzen nach nichts, ganz einfach: weil sie nichts mehr als „Müll“ enthalten.

Im Gegensatz zu den Menschen, dem „homo ignorantus“, verfügt die Natur über einen raffinierten, ausgeklügelten Plan. Sie hat sich etwas dabei gedacht, Ideen wie den Reifeprozess zu kreieren. Die Menschen kommen schließlich auch nicht „erwachsen“ auf die Welt, oder?

Ferner stellte ich schon als Forscher vor vielen Jahren fest, dass die von gierigen, egoistischen Menschen emittierten negativen Energien ebenso die internen Stoffwechselprozesse beeinträchtigen. Zu Recht entscheiden Pflanzen, dass sie ihre Energien zurückfahren. Und schon landen wir beim Thema Müll, genauer Plastikmüll. Denn unter Rekurs auf die Produktion von Kaffee traf ich auf viele caficultores (Kaffeebauer), die tatsächlich behaupteten, dass sie ebenfalls einen „café organico“ anbauen und herstellen. Allerdings traf ich bei ihnen Plantagen in Monokulturen mit debilen Pflanzen an, die eher Müllhalden glichen. Und nein: nur wenn man den Einsatz von chemischem Dünger reduziert oder so wenig wie möglich Herbizide oder Pestizide spritzt, kultiviert man noch keinen „café organico“. Dazu helfen auch die selbstproduzierten Mikroorganismen nicht, wenn man nicht einmal weiß, was die Pflanzen wirklich „essen“.

Unser „café organico“ gedeiht inmitten gesunder  Nachbarn, dazu gehört auch Cannabis sativa, eine Pflanze, die den Boden entgiftet.

Sicher nicht. Wir achten nicht nur darauf, dass in unseren Feldern weder gespritzt noch chemischer Müll eingesetzt wird, sondern weisen die Nachbarn ebenso an, dies zu unterlassen. Selbstverständlich setzen wir Kompost an, stellen unseren eigenen Dünger her oder produzieren Mikroorganismen. Einerseits, weil es Räume gibt, die wir kultivieren möchten, aber sich in einem schwachen Zustand zeigen. Wir machen es, weil es sich ergibt. Außerdem beschenkt uns die Natur mit so vielen Geschenken wie Pilzen, Biomasse, Melasse, natürlicher Glucose u.m., die wir gerne und dankbar in Anspruch nehmen. Und wie düngen wir unseren „café organico“? Mit Kaffee. Und unsere Bananen? Mit Bananen. Unsere Avocados? Mit Avocado. Ja genau, so einfach ist das – und die Natur ist nach wie vor kein Geschäft!

Vor allem findet sich in unseren Feldern weder Plastikmüll noch Plastikeimer oder Plastiktonnen usw. Plastik emittiert eine negative Energie und beinhaltet keine Frequenzen, daher kann ihre natürliche Umgebung nicht mit Plastik in Resonanz gehen und wirkt deshalb Plastik wie ein unangenehmer, unerwünschter Fremdkörper. Oder anders ausgedrückt: die Natur kann und will dieses Gift, diese unsagbar dumme Kreation des Menschen nicht absorbieren und transformieren – also lasst es einfach. Konsumiert und produziert einfach keinen Plastikmüll!

Letztlich verstehen wir unter „café organico“ ein naturhaftes Bewusstsein, welches als Basis für ein neues, gesundes Lebensmodell dient, da wir diese Idee auch in die Schulen und Universitäten transportieren, wo von allen Beteiligten die „grüne Schule“ unseren „café organico“ in der PermaNatur als Schulfach integriert.

Vor allem benötigen wir keine teuren, sinnentfernten Untersuchungen, um nachzuweisen, dass unser „café organico“ gesund ist, nein, man schmeckt es einfach. Da wir auch beim Rösten und beim Dreschen darauf achten, dass es entweder saubere Handarbeit ist, wie ich es selbst schon machte, oder wir nutzen Maschinen, die mit Wasser und Pflanzen, ab und zu mal mit Kernseife, gereinigt werden. Auch hier lege ich Wert darauf, dass auf chemische Reinigungsmittel, die die Qualität und die Information im Kaffee zerstören, verzichtet wird. In der dekadenten Kaffee-Industrie kennen wir niemanden, der genauso sorgfältig auf Reinheit und Qualität während allen Prozessschritten achtet.

Und inzwischen bestätigten sogar „unabhängige“ Kaffeetester und Degustatoren, dass unser „café organico“ durch einen ungefilterten, reinen Geschmack besticht. Für mich eine besondere Auszeichnung, wenn Komplimente von der „Gegenseite“ kommen.

Neben ein paar Fotos schicke ich euch eine kleine Tabelle über einen kleinen Teil der nachgewiesenen Inhaltsstoffe im Kaffee (und Kakao) samt ihren positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Aber wie erwähnt, gilt das nur für den wilden, reinen und unbelasteten Kaffee (resp. Kakao und vielen anderen Pflanzen). Wenn man weiss, dass mehr als 80% der uns bekannten Kultur- und Nutzpflanzen manipuliert und fehlprogammiert sind, kann man sich hoffentlich einigermaßen vorstellen, dass der Weg zu einem „café organico“ nicht so einfach ist, wie es scheint.

Aber wir gehen ihnen, sogar gerne, kultivieren und produzieren schon unseren eigenen „café organico“ wie Pacamara, Tipica, Bourbon, Caturra, Moka und Colombia. Durch seinen klaren, reinen Geschmack bewährten sich vor allem die Sorten Caturra und Moka. Bei Krankheiten wie Parkinson, nervösem Zucken und Unruhe. Gleichzeitig lindert das Coffein Kopfschmerzen besonders bei Migräne. Kakao wiederum dämpft Kopfschmerzen, weil er Glücksgefühle auslöst.

Ob Kakao oder in unserem speziellen Fall Kaffee, in beiden Fällen fasziniert mich der Umstand, dass wir es eigentlich nicht nur mit Genussmitteln, sondern mit Heilgetränken zu tun haben. Finde ich ungemein spannend.

Warum Kaffee? Und warum „café organico“?

Oft werde ich gefragt, warum und wie ich als Botaniker und Ökologe, der mehr forschend als produzierend unterwegs ist, ausgerechnet beim Thema Kaffee, genauer „café organico“, anlangte. Nun: zunächst muss ich erwähnen, dass dieses Thema mich erwählte und nicht ich entschied, Kaffee oder eben „café organico“ spricht mich an. Nein, es war die Resonanz, die mich anzog.

Wie so oft, tauchte ich – Forscher eben – in die Untiefen des Kaffees, den Plantagen, den Umgang mit Kaffee, seiner Produktion und vieler andere Prozesse und zweifelhafter Nebengeräusche ein. Und je tiefer ich in die Thematik des Kaffees und dem Kaffeeanbau eintauchte, desto mehr Fragezeichen türmten sich in mir auf.

Zunächst irritierte mich die Ignoranz und die Gleichgültigkeit der sogenannten „Kaffee-Industrie“ in all ihren Facetten gegenüber der Pflanze Kaffee („coffea arabica“ oder „coffea canephora/ robusta“). Gemeinhin fällt mir seit Jahren äußerst unangenehm auf, wie respektlos Landwirte, Produzenten und Züchter mit Produkten wie Obst, Gemüse, Kräuter oder Getreide umgehen, die ihren Lebensunterhalt gewährleisten. Und ich finde, diese Respektlosigkeit schlägt sich sowohl im Geschmack als auch in der Qualität nieder. Daher wunderte ich mich (eigentlich wundere ich mich noch immer), wie ignorant eben Kaffeebauern mit ihren Pflanzen umgehen und wie wenig bis nichts sie über die Kaffeepflanze wissen, die verantwortlich für das Überleben und dem wirtschaftlichen Wohlstand sehr vieler Menschen zeichnet. Entsprechend fad und geschmacksneutral empfanden wir den uns angebotenen Kaffee mittendrin in vielen Kaffeeplantagen. Beim Betrachten der Fotos über die zuweilen vernachlässigten Kaffeeplantagen spürt man den fehlenden Bezug zu den Pflanzen, daher scheint es mir logisch, dass so keine Qualität entstehen kann.

Genauso trostlos, vernachlässigt und lieblos fanden wir unfassbar viele Kaffeeplantagen vor. Vor allem von Plantagen, die frech behaupteten, sie würden einen „café organico“ – mitnichten!

Uns präsentierten sich Kaffeeplantagen in Monokulturen, mit kranken, debilen Pflanzen. Wir trafen auf Erntehelfer, die gelangweilt und emotionslos Kaffeetrauben pflückten, dabei nicht einmal darauf achteten, ob sie denn auch reif sind. Zuweilen nutzen sie Maschinen, die mit ihren negativen Energien die Morphologie der Kaffeepflanzen beeinträchtigen. Entweder schütten sie verächtlich chemisch-toxische Dünger über ihre Pflanzen oder produzieren scheinbar organischen Dünger, die sie dann in Plastikkübel lagern. Dabei emittiert Plastik eine negative Energie!

Allesamt, Erntehelfer, Kaffeezüchter, Kaffeebauern bis hin zu den Verkäufern betrachten Kaffee als Produkt, als Sache, mit dem Geld verdienen kann, auf gesunden oder ungesunden Wegen. Aber kein Einziger nimmt Kaffee als Pflanze, als eine Pflanze mit Seele wahr.

Mir stellte sich wie so oft bei Bauern und Produzenten, Verkäufern und Konsumenten, die Frage, warum? Woher diese Ignoranz, diese Gleichgültigkeit oder zuweilen der Hass gegenüber Pflanzen, die unsere Existenz sichern?

Als mich wache, mutige und enttäuschte Kaffeebauern (inzwischen Freunde) um Rat fragten, weil sie wie viele andere spürten, dass sie mit ihren Anbaumethoden, mit ihren Praktiken und ihrer Bewirtschaftungsweise keine Besserung der Bodenstrukturen und der Qualität des Kaffees erzielen. Einige nahmen bewusst in Kauf, dass ihr Bewusstsein, ihre Kulturtechnik und generell ihr Umgang mit Kaffee komplett auf den Kopf gestellt werden, wenn sie jemanden wie mich fragen, der im Gegensatz zu vielen anderen direkt, ehrlich und authentisch ist und agiert.

Beim Anblick von solch traurigen Pflanzen weiß ich einfach, dass der Geschmack nicht so berauschend sein kann. Und kaum vorstellbar, dass diese Pflanzen über die Inhaltsstoffe verfügen, die sie auszeichnen.

Und mich lockten zwei Fragen: zunächst erwuchs in mir der Wunsch, einen Kaffee zu erzeugen, der die Bezeichnung „café organico“ verdient und durch seinen Geschmack besticht. Und dann dachte ich mir, es müsse doch möglich sein, aus langweiligen, kranken Kaffeeplantagen, bunte, robuste und gesunde Kaffee-Inseln zu zaubern, in der nicht nur die Kaffeepflanzen geschätzt werden und prosperieren, sondern alle anderen Pflanzen auch.

Mit diesen Gedanken im Geiste wechselte mein Organismus fast automatisch in den Umsetzungsmodus. Mittels Vorträge über die Kaffeepflanze, der Vorstellung meiner Philosophie der PermaNatur, Erkundungen vor Ort, der Vermittlung von Kenntnissen über Böden, über Öko-Systeme, Dünger bis hin zu den Mikroorganismen sowie zahlreichen Workshops nahmen wir Einfluss auf tradierte Gewohnheiten. Wir drehten die Anbaumethoden um, wir wanderten barfüßig durch die Plantagen, pflanzten Kaffee in Kombination mit vielen anderen Pflanzen, akzeptierten die Natur als unseren Lehrmeister.

Parallel dazu bezogen wir schulen mit ein. Ich stellte die Kaffeepflanze als eine Pflanze mit Herz und Seele in den Fokus. Damit schärfte ich ein anderes, gierfreies Bewusstsein. Mit wachsendem Respekt traten die Kaffeebauern nun ihren Pflanzen, besonders dem Kaffee, entgegen. Die Arbeit empfanden sie nicht mehr als Last, sondern als Vergnügen, damit änderte sich auch die Energie.

Die meisten Projekte starte ich aus der Intuition heraus, nehme bewusst meinen Verstand aus dem Spiel. Immer ein wenig mit Fragezeichen versehen, denn schließlich weiß man nie, ob die Idee, die einen antreibt, wirklich zum Erfolg führt. Doch wie wir sehen, selbst erleben und probieren durften, bewegen wir uns die richtige Richtung. Eingebunden in sämtliche Prozesse der Produktion eines gesunden, geschmackvollen Kaffees, verwandeln sich mehr und mehr Plantagen in Paradiese. Immer mehr Kaffeebauern adaptieren meine Ideen, gleichzeitig steigt das Miteinander und die gute Laune, interessant, oder?

Nie hätte ich gedacht, dass mich das Thema Kaffee derart anzieht, aber angesichts der zahlreichen Synergien, die daraus entstehen, lenkte mich meine Intuition wie so oft in die richtige Richtung. Begleitet von meinem Engelchen, die als Anker mich unterstützt und stützt, gehen wir nun bewusst einen anderen Weg, um nicht nur ein gesundes Heißgetränk zu erzeugen, sondern gleichzeitig arbeiten wir an der Regeneration vieler Vegetationsflächen, die durch Schadstoffe und Gifte nachhaltig beschädigt und kontaminiert wurden. Zusätzlich zeigen wir Schülern und Jugendlichen mutmachende Perspektiven mithilfe eines gewandelten Umgangs mit Kaffee auf, gaben stotternden sozialen Systemen Halt, gründeten wir wachsende Netzwerke und zaubern aus langweiligen Monokulturen bunte, gesunde Pflanzfamilien.

So sehen gesunde, also unsere Pflanzen aus. Da freut man sich auf die Ernte.

Damit tragen wir nicht nur zu einer verbesserten Qualität des Kaffees bei, sondern ich erlebe tagtäglich, dass alle anderen Früchte und Gemüse, die wir zuweilen inmitten der Kaffeekulturen anbauen, an Geschmack und Qualität gewinnen. Da zeigen sich sogar zunächst zweifelnde, reservierte „caficultores“ begeistert, zumal es undenkbar erschien, beispielsweise Tomaten, Rosmarin, Kürbis, Bohnen und Mais neben Kaffeepflanzen zu setzen. Aber was soll ich sagen, es funktioniert, wir essen Gemüse mit Geschmack und ernten einen „café organico“ mit Geschmack. Staunend und stolz beobachte ich, wieviel Kaffeebauern inzwischen mutig Mais, Yuca, Tomate etc. in ihre Kaffeeplantagen hineinpflanzen, dazu mehr und mehr Fruchtbäume.

Meine Ideen und Engagements ziehen in vielen Ländern Süd- und Zentralamerikas ihre Kreise, die hoffentlich auf Europa ausstrahlen. Ich betonte schon mehrfach, dass das Beispiel sehr deutlich offenbart, dass es überall auf der Scheibe möglich ist, gesunde, robuste Selbstversorgungsinseln zu kreieren – man muss nur tun und einen großen Bogen um die Verkäufer und „Experten“ machen, dann gelingt ein solches Unterfangen – versprochen!

Und nun schildere ich euch, warum unser „café organico“ im Gegensatz zum konventionellen Kaffee, der mehr Müll und Schadstoffe enthält, wie uns lieb ist, so gesund ist.

 

Ist unser „café organico“ tatsächlich so gesund? – Ja, ist er!

Mich erreichen oft Fragen, warum ich unseren „café organico“ als wild und gesund in den Fokus schiebe und warum es eigentlich Kaffee wurde, der mich thematisch so anzieht.

Die Antwort darauf ist recht banal und gilt für alle Pflanzen, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine heilende, wohltuende Wirkung auf uns Menschen ausüben: nicht nur unser „café organico“, sondern auch alle Nachbarn gedeihen und entwickeln sich prächtig, wenn man sowohl bezüglich des Bodens als auch im Ambiente darüber auf eine natürliche, reine und robuste Umgebung achtet. Denn nur frei von manipulativen Eingriffen, chemisch-toxischen Einflüssen, schlechten Energien, frequenzarmen Einrichtungen und Installationen oder sonstigen negativen Ereignissen bzw. Menschen garantieren wir den Pflanzen eine Umgebung, die es ihnen ermöglicht, all ihre Wachstumsprozesse, interne Metabolismen (also Stoffwechsel), ihre Morphologie und Anatomie sowie ihr morphogenetisches bzw. elektromagnetisches Feld störungsfrei und ohne Blockaden zu gestalten und abzuwickeln. Nur in dieser Form bauen die Pflanzen, also auch unser „café organico“, Inhaltsstoffe auf, die uns erheitern, kurieren oder auffangen.

Nicht nur die Tatsache, dass es bis heute weltweit keine einzige Studie oder Untersuchung gibt, die unterstreicht, dass Pflanzen die heimtückischen giftigen chemischen Dünger oder Injektionen nicht absorbieren und transformieren können – daher wirken sie nicht, sondern zerstören. Dazu kommt noch, dass chemisch-toxische Substanzen die Erbinformationen in den Pflanzen ändern, ihre Zellwände perforieren oder häufig einfach die internen, wichtige Prozesse zum Stillstand bringen. Für mich rätselhaft, dass diese Erkenntnis einfach ignoriert wird!

Bei genetisch manipulierten Pflanzen (damit sie anscheinend robuster und krankheitsresistenter werden, hahaha) beginnt die Störung schon im Samen, um die Reproduktion, also die Blütenbildung, zu verhindern. Aber auch diese Manipulationen führen eher dazu, dass die negativen Effekte auf den Konsumenten übertragen werden. Daher schmecken viele Gemüsepflanzen nach nichts, ganz einfach: weil sie nichts mehr als „Müll“ enthalten.

Im Gegensatz zu den Menschen, dem „homo ignorantus“, verfügt die Natur über einen raffinierten, ausgeklügelten Plan. Sie hat sich etwas dabei gedacht, Ideen wie den Reifeprozess zu kreieren. Die Menschen kommen schließlich auch nicht „erwachsen“ auf die Welt, oder?

Ferner stellte ich schon als Forscher vor vielen Jahren fest, dass die von gierigen, egoistischen Menschen emittierten negativen Energien ebenso die internen Stoffwechselprozesse beeinträchtigen. Zu Recht entscheiden Pflanzen, dass sie ihre Energien zurückfahren. Und schon landen wir beim Thema Müll, genauer Plastikmüll. Denn unter Rekurs auf die Produktion von Kaffee traf ich auf viele caficultores (Kaffeebauer), die tatsächlich behaupteten, dass sie ebenfalls einen „café organico“ anbauen und herstellen. Allerdings traf ich bei ihnen Plantagen in Monokulturen mit debilen Pflanzen an, die eher Müllhalden glichen. Und nein: nur wenn man den Einsatz von chemischem Dünger reduziert oder so wenig wie möglich Herbizide oder Pestizide spritzt, kultiviert man noch keinen „café organico“. Dazu helfen auch die selbstproduzierten Mikroorganismen nicht, wenn man nicht einmal weiß, was die Pflanzen wirklich „essen“.

Unser „café organico“ gedeiht inmitten gesunder  Nachbarn, dazu gehört auch Cannabis sativa, eine Pflanze, die den Boden entgiftet.

Sicher nicht. Wir achten nicht nur darauf, dass in unseren Feldern weder gespritzt noch chemischer Müll eingesetzt wird, sondern weisen die Nachbarn ebenso an, dies zu unterlassen. Selbstverständlich setzen wir Kompost an, stellen unseren eigenen Dünger her oder produzieren Mikroorganismen. Einerseits, weil es Räume gibt, die wir kultivieren möchten, aber sich in einem schwachen Zustand zeigen. Wir machen es, weil es sich ergibt. Außerdem beschenkt uns die Natur mit so vielen Geschenken wie Pilzen, Biomasse, Melasse, natürlicher Glucose u.m., die wir gerne und dankbar in Anspruch nehmen. Und wie düngen wir unseren „café organico“? Mit Kaffee. Und unsere Bananen? Mit Bananen. Unsere Avocados? Mit Avocado. Ja genau, so einfach ist das – und die Natur ist nach wie vor kein Geschäft!

Vor allem findet sich in unseren Feldern weder Plastikmüll noch Plastikeimer oder Plastiktonnen usw. Plastik emittiert eine negative Energie und beinhaltet keine Frequenzen, daher kann ihre natürliche Umgebung nicht mit Plastik in Resonanz gehen und wirkt deshalb Plastik wie ein unangenehmer, unerwünschter Fremdkörper. Oder anders ausgedrückt: die Natur kann und will dieses Gift, diese unsagbar dumme Kreation des Menschen nicht absorbieren und transformieren – also lasst es einfach. Konsumiert und produziert einfach keinen Plastikmüll!

Letztlich verstehen wir unter „café organico“ ein naturhaftes Bewusstsein, welches als Basis für ein neues, gesundes Lebensmodell dient, da wir diese Idee auch in die Schulen und Universitäten transportieren, wo von allen Beteiligten die „grüne Schule“ unseren „café organico“ in der PermaNatur als Schulfach integriert.

Vor allem benötigen wir keine teuren, sinnentfernten Untersuchungen, um nachzuweisen, dass unser „café organico“ gesund ist, nein, man schmeckt es einfach. Da wir auch beim Rösten und beim Dreschen darauf achten, dass es entweder saubere Handarbeit ist, wie ich es selbst schon machte, oder wir nutzen Maschinen, die mit Wasser und Pflanzen, ab und zu mal mit Kernseife, gereinigt werden. Auch hier lege ich Wert darauf, dass auf chemische Reinigungsmittel, die die Qualität und die Information im Kaffee zerstören, verzichtet wird. In der dekadenten Kaffee-Industrie kennen wir niemanden, der genauso sorgfältig auf Reinheit und Qualität während allen Prozessschritten achtet.

Und inzwischen bestätigten sogar „unabhängige“ Kaffeetester und Degustatoren, dass unser „café organico“ durch einen ungefilterten, reinen Geschmack besticht. Für mich eine besondere Auszeichnung, wenn Komplimente von der „Gegenseite“ kommen.

Neben ein paar Fotos schicke ich euch eine kleine Tabelle über einen kleinen Teil der nachgewiesenen Inhaltsstoffe im Kaffee (und Kakao) samt ihren positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Aber wie erwähnt, gilt das nur für den wilden, reinen und unbelasteten Kaffee (resp. Kakao und vielen anderen Pflanzen). Wenn man weiss, dass mehr als 80% der uns bekannten Kultur- und Nutzpflanzen manipuliert und fehlprogammiert sind, kann man sich hoffentlich einigermaßen vorstellen, dass der Weg zu einem „café organico“ nicht so einfach ist, wie es scheint.

Aber wir gehen ihnen, sogar gerne, kultivieren und produzieren schon unseren eigenen „café organico“ wie Pacamara, Tipica, Bourbon, Caturra, Moka und Colombia. Durch seinen klaren, reinen Geschmack bewährten sich vor allem die Sorten Caturra und Moka. Bei Krankheiten wie Parkinson, nervösem Zucken und Unruhe. Gleichzeitig lindert das Coffein Kopfschmerzen besonders bei Migräne. Kakao wiederum dämpft Kopfschmerzen, weil er Glücksgefühle auslöst.

Ob Kakao oder in unserem speziellen Fall Kaffee, in beiden Fällen fasziniert mich der Umstand, dass wir es eigentlich nicht nur mit Genussmitteln, sondern mit Heilgetränken zu tun haben. Finde ich ungemein spannend.

Tabelle Kaffee – Kakao:

Kaffeesäure gehört zur Gruppe der Phenolsäuren, einer besonderen Art organischer Säuren, die in vielen Pflanzen vorkommen. Chemisch gesehen handelt es sich dabei um einen Abkömmling der Zimtsäure. Sie spielt eine Schlüsselrolle im Stoffwechsel von Pflanzen, insbesondere bei der Abwehr von Schädlingen und Umweltstress. Im Kaffee ist die Kaffeesäure ein natürlicher Bestandteil der Bohne und wird während des Röstprozesses freigesetzt.

Sie trägt durch ihre antioxidativen Eigenschaften zu den gesundheitlichen Vorteilen von Kaffee bei.

Chlorogensäure lautet die zweite tragende “Säule” im Kaffee, ebenso eine Phenolsäure. Sie ist besonders reichlich in grünen Kaffeebohnen vorhanden und trägt maßgeblich zum Säuregehalt und damit auch zum Geschmack des Kaffees bei.

Während des Röstprozesses wird ein Großteil der Chlorogensäure abgebaut, was die Säure im fertigen Kaffee beeinflusst. Besonders in helleren Röstungen bleibt mehr Chlorogensäure erhalten, was diese Kaffees oft als säurehaltiger und fruchtiger erscheinen lässt. Auch sie trägt als Antioxidans zur Wahrung unserer Gesundheit bei.

Beide Säuren wirken entzündungshemmend und krebsvermeidend!

Thema Koffein

Wiederholt erreichten mich Fragen, ob es einen koffein-freien Kaffee gibt. Natürlich gibt es ihn, es ist der Nicht-Kaffee!

Solche Fragen verwundern, denn wenn ich kein Koffein möchte resp. nicht vertrage, dann trinke ich einfach keinen Kaffee. Und ich werde unsere Kaffeepflanzen sicherlich nicht beschädigen oder verstümmeln, um fragwürdigen Bitten von Menschen zu entsprechen. Warum auch, Koffein gehört zu den prägenden Substanzen, die die Kaffeepflanzen für ihren eigenen Stoffwechsel braucht, daher besteht überhaupt keinen Anlass, die Substanz, die den Geschmack und das Aroma von Kaffee maßgeblich prägt, zu entfernen?

Koffein wirkt als natürliches Stimulans für Pflanzen und fördert die Zellteilung und -verlängerung. Das gilt auch für Pflanzen, die von Kaffee als Dünger profitieren. Denn mit Kaffee behandelte Pflanzen tendenziell ausgedehntere Wurzelsysteme und höhere Stängel haben, damit einfach gesünder sind.

Darüber hinaus ist Fakt, dass organischen Verbindungen des Kaffees, wie Tannine und Phenole, die Produktion von Pflanzenhormonen, einschließlich Auxinen und Gibberellinen, stimulieren. Diese Hormone benötigen die Pflanzen bei der Regulierung des Pflanzenwachstums und der Pflanzenentwicklung.

Koffein wirkt als natürliche Fungizid und Bakterizid, hemmt das Wachstum und die Ausbreitung schädlicher Mikroorganismen, bremst ungebetene “Gäste” und vertreibt sie. Koffein kann bei unangemeldeten “Gästen” wie Läusen oder Insekten Vergiftungen auslösen. Folglich brauchen Kaffeepflanzen das Koffein für ihr Überleben.

Ein Kaffee ohne Koffein bezeichne ich demnach al seinen ungesunden Kaffee. Also last die Finger davon und trinkt eher gar keinen als seinen koffein-freien!

Fazit: der konventionelle Anbau von gentechnisch manipulierten Pflanzen oder Hybridsamen macht einfach keinen Sinn und zerstört die Umwelt. Die daraus resultierenden Früchte schaden uns, sie nähren uns nicht!!! Und das permanente Ausschalten des Verstandes in der Landwirtschaft, das scheinbare Vereinfachen von Abläufen in der Landwirtschaft durch den Einsatz emotionsloser Maschinen und die selten blöde Idee, das Wachstum und die Struktur „positiv“ beeinflussen zu können, wenn man Kunstdünger, Pestiziden oder sonstigen Unfug einbringt, betrachte ich als unsagbar dumme Erfindungen und Kreationen des „homo ignorantus“, die wir in der Natur so nicht vorfinden.

Insbesondere die Kaffeeindustrie selbst besticht durch allerlei Blödsinn. Allen voran große, gierige Konzerne, die weltweit wohl (beobachtet haben wir es in Mexiko, Panama und Kolumbien) ihre Mitarbeiter losschicken, die die Reste der “caficultores”, die sie als Kompost vom zu verarbeitenden Kaffee lösen und separate deponieren, aufsammeln und weiterverarbeiten. Heisst im Klartext, dass die wenigsten Kaffeetrinker Wissen, dass sie größtenteils “Müll” konsumieren. Dann geht es weiter mit wahnsinnig teuren Maschinen aus Materialien, die dem Kaffee seine Energie entziehen. Alles läuft nur noch maschinell, wie eigentlich überall. Entsprechend lieblos schmeckt der Kaffee. Und wenn ich sehe, dass insbesondere Nespresso “Müll” in schädliche Alu-Kapseln füllt, um sie zu verkaufen oder Starbucks, die alles Mögliche zusätzlich in Kaffee schütten, um die Menge zu erhöhen und dann teuer verkaufen, vergeht einem der Spaß an Kaffee. Mich dagegen animiert es sogar, vielen “caficultores”, die ein gutes Gespür, aus den Menschen verachtenden Verträgen zu befreien und ihnen eine Existenz zu ermöglichen mit gesundem Kaffee – unserem “café organico” eben.

Aber nicht nur aus logischen und gesundheitlichen Gründen treiben wir die Idee des „café organico“ voran, sondern mir persönlich liegt die öko-botanische Ausrichtung besonders am Herzen.  Denn mit unserem „café organico“ unterstützen wir die Vielfalt und sorgen für Stabilität in den Ökosystemen. Die ökologische Komponente spielt bei all den anderen Vertretern der Kaffeeindustrie offenkundig keine Rolle, bei uns jedoch schon. Eingebettet in meine Philosophie der PermaNatur regenerieren die Böden, wir bringen Leben und Struktur in die Böden. Viele Tiere suchen unsere Felder und Plantagen auf, da sie sich hier wohlfühlen. Damit festigen sie die Ökosysteme, unterstützen die Reproduktion und tragen ihren Anteil für eine bunten Artenvielfalt bei, die gesund macht. Wenn ihr genau hinschaut, stellt ihr selbst fest, dass in Kulturen mit genmanipulierten Pflanzen oder aus Hybridsamen erzeugten Vegetationsflächen kein Leben herrscht. Dort fühlen sich noch nicht einmal die Tiere wohl. Wenn man solche Plantagen sieht, wie es sie in Unmengen gibt, dann vergeht die Lust auf Kaffee. Unser „café organico“ lädt jedoch zum Genuss ein.

„Dum spiro, spero“, natürlich hoffe ich, dass mehr und mehr Menschen dies begreifen und es als gut Idee erachten, sinnhaft mit der Natur zu leben und nicht gegen sie. Wir gehen bewusst einen anderen Weg und zeigen gleichzeitig, dass es sich lohnt, einen lebensbejahenden Weg einzuschlagen, wenngleich dort der eine oder andere Stolperstein vergraben ist – und wir freuen uns über eure Begleitung – danke

Nicht vergessen: “Achtet auf die Pflanzen, denn sie wissen, was sie tun!“

Unsere Plantagen, prachtvolles Grün, feine Nachbarn und gepflegt. Und mein Freund Oscar beim Überprüfen der Feuchtigkeit der Kaffeebohnen.
Markus Meyer
Ökologische und/ oder botanische Fragen bedürfen auch ökologische und/ oder botanische Antworten. Ziel ist es, aus einer technisierten Welt eine botanisierte Welt zu machen. Nur dann steigen die Chancen, dass die Gattung Mensch überleben wird. Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann werden wir irgendwann einfach ersticken. So einfach ist das. Und natürlich sehe ich hoffnungsfroh Fragen, Anregungen oder Ergänzungen entgegen und werde diese zeitnah beantworten.
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