Gedanken über die Notwendigkeit von reinen gesunden Böden – botanische Bodenentgiftung
Inzwischen landeten wir in Costa Rica, die nächste Etappe unserer ökologisch-botanischen Reise quer durch Süd- und Zentralamerika. Unsere Ideen und Visionen hinsichtlich unserer Vorschläge, Vorträge oder Workshops rund um die Permakultur, Naturverständnis, Kenntnisse über Ökosysteme, Umgang mit Naturgefahren bis hin zu Diskussionen über Samen, Wasser oder Böden finden unverändert wachsenden Anklang. Vor allem die Workshops mit einer ausgewogenen Balance zwischen dem Vermitteln von ökologisch-botanischen Grundkenntnissen über die Abläufe in der Natur und der praktischen Umsetzung vor Ort in Gemüsegärten, Waldgesellschaften, Äckern und Feldern locken mehr und mehr neugierige lebensfrohe „Nasen“ an, animieren und inspirieren offenkundig mehr und mehr Menschen. Das ist durchaus in meinem Interesse, denn natürlich erkläre und beschreibe ich gerne und leidenschaftlich, welch wundersame Prozesse die Natur auszeichnet, mit welch grandiose Angebote uns die Natur anbietet und was vor allem die Pflanzen alles können.
Dennoch bin auch ich eher der tuende agierende Mensch, jede Idee, die durch meinen Geist fliegt, schreit regelrecht nach Umsetzung. Unabhängig davon, dass dadurch die kognitiven Fähigkeiten und die Sinne gefördert und geschult werden, fördere ich mit den Workshops aktiv den notwendigen Austausch mit unseren Nachbarn aus der Natur, es lernt sich leichter. Für mich steht im Fokus, dass wir allesamt die Natur verstehen und ihre Abläufe verinnerlichen. Damit öffnen wir uns selbst die Pforten für ein erfolgreiches Unterfangen in Richtung Permakultur, Selbstversorgung, essbaren Wald oder wie auch immer.
Spannend empfinde ich gegenwärtig die Verlagerung der inhaltlichen Schwerpunkte. Bisher dominierten Waldökologie und Heilkraft der Natur, Permakultur und Ökosysteme sowie Projekte, in deren es aktiv um die Umsetzung einiger Ideen wie das Anlegen von Hügelbeeten, Vermehren von Pflanzen oder dem Bau von Hochbeeten ging.
In Mexiko und Kuba streiften wir schon das Dilemma mit kontaminierten, vergifteten und degradierten Böden, die dem freudigen Engagement in Richtung Permakultur oder Selbstversorgung zuweilen einen frustrierenden Dämpfer versetzen. Angesichts des wirklich traurigen Zustandes vieler landwirtschaftlichen Nutzflächen, fällt die Motivation drastisch ab. Hoffnungsschimmer gehen unter, wenn man registriert, dass jegliches Bemühen versickert. Neben dem psychologischen Knackst gesellt sich Frust und Unmut dazu, weil schlichtweg die Kenntnisse über den Umgang mit kontaminierten Böden fehlt. Leider lernt man dies auch nicht mehr in diesen „Bildungseinrichtungen“.
In Costa Rica nahm die Diskussion um kontaminierte Böden bei einigen Online-Vorträgen und „charlas“ von mir richtig Fahrt auf. Mir erählten Teilnehmer, dass Costa Rica offenbar das am meist verseuchteste Land weltweit sei. Nun, evaluiert hatte ich diese Aussage nicht, aber die Böden hier zeigen sich mir in einem sehr verwahrlosten und ausgelaugten Zustand. Eingefangen in einer Monsanto-Schneise, durch und durch glyphosatisiert, überrascht mich die Entwicklung mitnichten. Fehlendes Wissen, argloser Umgang mit Müll, Desinteresse an gesunder Ernährung, Handy- und Zucker-Abhängigkeiten, Ignoranz der Natur gegenüber und einige mehr beobachtete Erscheinungen dienen nicht zur Lösung dieses Dilemmas.
Ob Chemtrails, Cloudbuster, Haarp, Glyphosat, Stress, Wettermanipulationen, irrsinniger Raubbau, Droge Zucker, Plastikmüll, Injektionen, Kriege, Lügen und sonstigen Kreationen, mit denen einige verwirrte Wesen, die sich Elite oder wie auch immer nennen, unseren Planeten und damit die Anwohner des Planten Erde, „Gaia“, vergiften und versuchen, aktuell passieren wirklich unglaubliche Dinge. Solch eine Art Flächensuizid habe ich noch nie erlebt. Mir scheint, diverse Kreise streben die Vernichtung jeglichen Lebens an, ohne Hirn und Verstand. Dass sie selbst nur Gäste auf einem Planeten sind, der sie mit Nahrung, Medizin oder Schutz versorgt, aber ebenso mit Freude oder Spass, scheint in ihrem limbischen System nicht gespeichert zu sein. Der Intellekt klemmt wohl. Oder ihr Hypothalamus hat sich eine Auszeit genommen. Nun, dieser unbändige Wahn, alles und jeden zu zerstören lässt sich einfach nicht erklären.
Trotz der nüchternen Bestandsaufnahme, appelliere ich an die uns innewohnenden Lebenslust von uns allen. Denn wir sind allesamt soziale wache Wesen, die in Einheiten im Einklang mit der Natur leben wollen, so wie es unsere Ahnen noch kannten. Im Gegensatz zu den verirrten „Weltbestimmern“ können wir nämlich leben, miteinander. Als Joker erweist sich dabei wieder einmal die Verbindung zur Natur, die natürlich in der Diskussion im Umgang mit versuchten kontaminierten Böden ebenfalls ausgesprochen tolle Vorschläge anbietet.
Besonders in süd- und zentralamerikanischen Ländern nimmt die systematische Degradierung von Bodenflächen kein Ende. Wider besseren Wissens schütten Landwirte, Bauern und gierige Laien Unmengen an chemisch toxischen Subtanzen über die Böden, die die Grundlage ihrer eigenen Ernährung bilden. Chemische Dünger bringen sie ein, obwohl sie nach wie vor mehr zerstören als bewahren. In Unkenntnis der Pflanzen, die sie heilen oder ernähren, injizieren sie zudem Pestizide oder Herbizide, falls mal ein Blättchen leicht schwächelt und schlimmer noch: viele hören einfach nicht damit auf.
Glücklicherweise erwachen mehr und mehr Menschen, die sich dem Zerstörungswahn verweigern und leben wollen. Auf die Protagonisten einer neuen Welt, einer neuen gesunden reinen Erde, warten außerordentlich interessante Pflanzen, die ihnen beim Entgiften der Böden helfen. Bei der botanischen Reinigung der Böden reden wir von der Phytosanierung, dem Prozess der Phytoremediation. Nur wenige wissen, dass es durchaus Pflanzen gibt, die in der Lage sind, Bodengifte wie Schwermetalle, aus dem Boden zu ziehen. Hier handelt es sich um Metallophyten, die Schwermetalle absorbieren und ihren Stoffwechsel integrieren können. Mittels spezieller Enzyme und Transportproteine wandeln sie Schadstoffe um. Der Transformationsprozess beruht auf den Stoffwechselaktivitäten von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren, nutzt dabei die natürlichen Abbauprozesse, um Schadstoffe aufzunehmen und zu speichern. Einige von ihnen (es gibt so über 400 Arten an Metallophyten) speichern gar selten Erden.
Selbstverständlich verschaffen sich einige Pflanzen damit einen Standortvorteil, wenn sie ausgefeilte Strategien entwickeln, um ihr „Essen“ zu absorbieren. So können sie beispielsweise leichter Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, wenn sie ihn ansäuern. Pflanzen zeichnen sich durch dezentralisierte Struktur aus, alle Organen beteiligen sich an diesem Prozess. Die Wurzeln scheiden organische Säuren aus und verursachen einen Anstieg der Protonenkonzentration (H+-Ionen). Die Energie spielt dabei ebenso eine wichtige Rolle, aus einem negativen Energiefeld, der Natur angemessen, entsteht ein positiv geladenes Ambiente, welches die Zersetzung der Schwermetalle unterstützt. Etwas mehr Ionen als Elektronen, schon beginnt die „Verdauung“. In Sauren oder Bei tiefem pH-Wert werden die meisten im Boden vorkommenden Metallionen löslich und gehen in die Bodenlösung über. Anschließend können sie von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden.
Ein erhöhter Salzgehalt sollte ebenfalls vermieden werden, wie er vor allem durch den sinnbefreiten Einsatz von chemischen Dünger verursacht wird. Denn bei handelt es sich um aus Ionen aufgebaute chemische Verbindungen, also positiv geladene Felder oder Böden, die nicht zur Regeneration der Böden beitragen. Umso wichtiger erachte ich persönlich die Einbeziehung von Aspekten bei der botanischen Entgiftung von Böden. Wobei es meiner Ansicht nach schon reicht, den Metallophyten und sich selbst als energetische Einheit mehr Vertrauen zu schenken.
Abschließend habe ich für euch eine kleine Auswahl an Pflanzen zusammengestellt, die auch bei eurer Phytosanierung unterstützen. Natürlich unterstütze ich euch bei der Planung, Zusammenstellung oder Konzeption geeigneter, auf euer naturhaftes Ambiente zugeschnittene Pflanzfamilien, die entgiften – sowohl die Böden als auch euch.
Und hier meine für euch erstellte Liste mit Pflanzen, von denen ihr die meisten sicher kennt. Sie stellen nur einen kleinen Teil dar und ich entschuldige mich jetzt schon dafür, dass ich nicht alle Pflanzen abbilde, ich möchte da keine Pflanze degradieren – sie mögen mir verzeihen. Ergänzungen sind immer willkommen.