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Mein botanischer Weckruf – Teil 2 Mein Blick in die Seele der Pflanzen

vor 2 Jahren
Markus Meyer

Gedanken zur „Meta-Intelligenz und Übersinnlichkeit“ der Pflanzen – ein botanischer Ausflug

Der Mensch als „ultima ratio“? – Mitnichten. Es sind die Pflanzen, die sich durch erstaunliche Wahrnehmungsfähigkeiten und Überlebensstrategien auszeichnen, von denen wir nur lernen können. Es sind auch die Pflanzen, die unser Dasein gewährleisten, ein wenig mehr Demut, Dankbarkeit und vor allem Respekt ihnen gegenüber wäre durchaus angemessen.

Pflanzen als „unbeseelte dumme Wesen“ – sicher nicht!!

Noch immer werden unsere botanischen Lebenshelfer entweder unterschätzt oder schlichtweg ignoriert, dabei erbringen Pflanzen wahrhaft erstaunliche Sinnesleistungen: sie nehmen wahr, sie kommunizieren, sie bewegen sich. Und je mehr sich Wissenschaftler weltweit mit den Pflanzen beschäftigen, sie analysieren und entschlüsseln, desto fasziniert stellt sich die Pflanzenwelt dar.

Mit Blick auf die raffinierten Überlebensstrategien von Pflanzen kommt man nicht umhin, einzugestehen, dass Pflanzen nicht nur über erstaunliche Wahrnehmungsfähigkeiten verfügen, sondern ganz einfach auch „meta-intelligent und über-sinnlich“ sind, wenngleich die Begriffe Intelligenz und Sinnlichkeit nicht wirklich zutreffen.

Nur fünf Sinne? – Mitnichten!

Bisherige Erkenntnisse hinsichtlich der Sinnesleistungen wurden bereits mehrfach wissenschaftlich bestätigt. Mehr noch: in der Botanik besteht nicht nur Einverständnis darüber, dass Pflanzen über Empfindungsfähigkeiten wie wir Menschen verfügen, vergleichbar Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken. Aber es kommt noch besser: nicht wenige Wissenschaftler sind inzwischen auch davon überzeugt, dass Pflanzen wesentlich mehr Möglichkeiten zur Wahrnehmung von Reizen und Empfindungen in ihrem Repertoire haben. Die Frage ist nur, wieviel genau.

Fest steht, da wissenschaftlich überprüft und auch von vielen BotanikerInnen und ÖkophysiologInnen bestätigt, dass Pflanzen Feuchtigkeit, Temperatur, Magnetfelder, Gravitation, Erschütterungen, chemische Zusammensetzungen usw. wahrnehmen und die damit verbundenen Informationen verarbeiten können. Und zwar unmittelbar, äußerst wirksam und vor allem effizient.

Und sie bewegen sich doch…..!

Natürlich verfügen die Pflanzen nicht über ein Nervensystem und einen organischen, zentralisierten Aufbau wie wir Menschen, dennoch leben, atmen und vor allem: sie bewegen sich und dies, obwohl sie keine Nomaden sind. Sie sind keineswegs so „dumm“ und unbeweglich wie wir dachten und viele von uns noch immer denken.

Sicher ertappen sich viele Menschen dabei, wie sie einen Baum, zum Beispiel eine Linde, betrachten, wie er so dasteht, unbeweglich, leise, reglos, möglicherweise nicht ahnend, dass er demnächst einem menschlichen Eingriff in Form eines Baumschnitts oder ähnlichem zum Opfer fallen wird. Gleichzeitig denken sich viele Menschen wohl, dass dieser Baum wohl nicht weiß, was um ihn herum so passiert. Anscheinend handelt es sich um diesen Baum um ein Wesen ohne Empfindungen und ohne Seele. Aber weit gefehlt. Im Gegenteil. Er bewegt sich, nur anders wie wir es kennen.

Pflanzen „lernen“ – wir auch?

Pflanzen können sich erinnern, sie beobachten und nehmen wahr, natürlich auch uns. Konkret bedeutet dies: Pflanzen haben nicht nur Empfindungen, sie wissen ganz genau, was in ihrer Umwelt so passiert und übersetzen diese Reize in Informationen, die für ihr Überleben wichtig sind. Gleichzeitig zeigen Pflanzen, dass Erinnern und Lernen ohne Gehirn und ohne Nerven, wie wir es kennen, tatsächlich möglich ist. Und zwar für die komplette Pflanze, also jeder Teil der Pflanze hat den gleichen Wissenstand. Wir haben allen Grund zur Demut.

In Ergänzung zum ersten, allgemein gehaltenen botanischen Weckruf möchte ich dieses Mal ein wenig die „Seele“ und die „Intelligenz“ von Pflanzen anhand von ein paar Beispielen durchleuchten. Ich möchte Euch auf meine botanische Reise mitnehmen und Ihr werdet staunen, über welche erstaunliche Fähigkeiten Pflanzen verfügen, mit welch entspannter Nüchternheit Pflanzen agieren und „Probleme“ lösen können.

Ihr seid alle eingeladen, mich weiterhin auf meiner botanischen Reise zu begleiten, denn die Welt der Pflanzen ist viel zu spannend, zu vielfältig, um sie mit einem „Stop“ erklären zu können. Das möchte ich auch nicht, wäre auch den Pflanzen gegenüber nicht angemessen.

Und eines noch: „Die Bohne wächst schneller, wenn man sie streichelt!“ – Neugierig?

Markus Meyer
Ökologische und/ oder botanische Fragen bedürfen auch ökologische und/ oder botanische Antworten. Ziel ist es, aus einer technisierten Welt eine botanisierte Welt zu machen. Nur dann steigen die Chancen, dass die Gattung Mensch überleben wird. Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann werden wir irgendwann einfach ersticken. So einfach ist das. Und natürlich sehe ich hoffnungsfroh Fragen, Anregungen oder Ergänzungen entgegen und werde diese zeitnah beantworten.
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