Endlich, möchte man meinen und glauben, ist der so oft zitierte „Klimawandel“ auch in den Köpfen politischer und sozioökonomischer Kreise angekommen. Die sukzessiv ansteigenden Temperaturen, die latente Erderwärmung und die damit einhergehenden Naturgefahren wie Waldbrände, Erosionen, Hochwasser und Überflutungen, Muren und Steinschläge, Lawinenabgänge bis weit in den Sommer hinein, Stürme u.v.m. bis hin zu Dürren und Trockenperioden nehmen stetig zu, sowohl in ihren Häufigkeiten als auch hinsichtlich der Intensitäten, weltweit (Markus Meyer, Mein botanischer Weckruf Teil 1, Botanisierung unserer Zivilgesellschaft, Radio-Interview vom 03.05.2020 auf Okitalk). Nur: sind diese lebensbedrohenden Naturereignisse tatsächlich im Bewusstein aller Menschen angekommen? Wissen sie um die Gefahren, die diese Naturereignisse Jahr für Jahr nach sich ziehen? Unser Planet ist endlich, schon vergessen? Die Empörungskundgebungen sind kaum verschallt, schon folgen die nächsten Umweltkatastrophen, nur: leere Versprechungen mindern die Gefährdungsrisiken keineswegs.
Quelle. Markus Meyer, mittlerweile übliche Vegetationslandschaften: trotz aller sich wiederholender Versprechungen und Beteuerungen, achtsamer mit der Natur umzugehen, sind „wir“ für diese traurigen Bilder verantwortlich. „Leben“ und „Rücksicht“ funktionieren anders.
Und wie schnell sich der Globus so dreht, erstaunlich, zumal diese Erkenntnisse nicht neu sind, die rhetorischen Plattitüden darauf auch nicht. Schade nur, dass der Übertragungsstrang vom Topf der Erkenntnis und Einsicht bis zur tatsächlichen Handlung unterbrochen scheint. Die Versprechungen, in zukünftigen Planungsaufgaben und Vorhaben den Fokus auf den Klimawandel zu halten, verhallen ins Sinnlose. Die Ursachen, die zur Erderwärmung geführt haben, existieren nach wie vor. Der Wille, diese so gut es geht einzudämmen, besser noch zu reduzieren, verpuffen schon bei der Artikulation weiterer Worthülsen und Versprechungen, für mich noch immer unverständlich. Traurig vor allem die Beobachtung, dass trotz einer akuten ökologischen Brisanz die Dunkelheit der Erkenntnis dominiert. Die optische Begabung, in die Welt der künftigen Generationen hineinzuschauen und entsprechend verantwortungsvoll im jetzt zu handeln, ist der Gier und der Habsucht zum Opfer gefallen, leider.
Es ist noch gar nicht so lange her, da gehörten Trockenperioden, Hitzewellen und Dürren zu den Wetterkatastrophen, die dort stattfanden, wo es ohnehin schon eher trocken und heiß war. Für den Mittel- oder Nordeuropäer eben Afrika oder Asien. Inzwischen lassen sich jedoch Naturgefahren nicht regional lokalisieren, sie haben inzwischen globale Dimensionen angenommen, ein Ende ist nicht Sicht (Markus Meyer, Waldbrände zerstören unser Ökosystem in zoll+35 08/2020).
Dazu gesellen sich noch anthropogene „Genialitäten“ wie Raubbau und (Brand-)Rodungen, sinnlose Versiegelungen, grenzfreie Produktionen und Industriehinterlassenschaften, Lärm, Verkehr, Massentierhaltungen, entrückte Immobilienspekulationen, Tourismusströme, Verschmutzungen allerorts, Vernichtung von Grünflächen infolge größenwahnsinniger Bauten oder geistloser Vergiftungen durch Pestizide usw. usf. Die ent-botanisierte Welt trifft auf die ökologisch-botanische Seite, einer Biophilia, einer Welt voller seelenhafter Wesen, die Leben wollen und mit allen Mitteln offenkundig daran gehindert werden wollen.
Die anthropogenen Handlungsversuche widersetzen sich leider, ob bewusst oder unbewusst, den naturbedingten Notwendigkeiten. Der „homo ignorantus“ ist ein Naturwesen, welches nur Überleben kann, wenn es sich an die Regeln der Natur hält. Denn: „Wir können die Natur nur dadurch beherrschen, daß wir uns ihren Gesetzen unterwerfen.“ (Francis Bacon).
Die Frage ist nun tatsächlich, ob der „entwickelte“ Mensch tatsächlich so „entwickelt“ ist. Sieht er sich in der Lage, anhand seiner Intelligenz und seinen kognitiven Fähigkeiten die richtigen Schlüsse zu ziehen? Geht er mutig der botanischen Zeitenwende entgegen? (Markus Meyer, Botanischer Weckruf Teil 4, Botanisch in die Zukunft, Interview vom 09.11.2020 auf Radio Okitalk).
Reise in die ökologische Apokalypse?
„Menschen wissen nicht, wie man ein Blatt erschafft, aber sie wissen, wie man es zerstört,“ (Hope Jahren), offenbar ist es hipp geworden, Pflanzengesellschaften, zuweilen über tausende von Jahren entstanden und etabliert, die unser Dasein sichern, uns ernähren und versorgen, in Bruchteilen von Sekunden zu degradieren und dem Erdboden gleich zu machen. Weniger hipp scheint zu sein, ernsthaft mit bewusstem Geist darüber nachzudenken, dass eben diese destruktiven lebensverneinenden anthropogenen Aktivitäten den Weg in einen globalen Flächensuizid ebnet.
Quelle: Markus Meyer, sinnentleerte Kahlschläge im Winter führen zu Austrocknungen und Erosionen im Sommer, was genau ist daran nicht zu verstehen?
Der Verlust an lebensnotwendigen regulierenden Vegetationsflächen fördert nicht nur die Gefahren der Erosionen und Auswaschungen, sondern führt auch zu einer Degradierung der Bodenschichten. Die sowieso schon kargen Niederschlagsmengen können nicht mehr aufgefangen werden, da die Sickerfähigkeit der Böden, also deren Speicherkapazitäten, drastisch verringert werden. Nicht nur die Pflanzen, die wenigen, die noch nicht der Zerstörungswut des „homo ignorantus“ zum Opfer gefallen sind, verdursten, letztlich eben auch dieser „homo ignorantus“ selbst. Funktionierende stabile Pflanzgesellschaften binden nämlich nicht nur Emissionen wie CO2 , Methan, Schwefelverbindungen, Kohlenmonoxiden u.ä., sondern sie regulieren auch den Wasserhaushalt, steuern die Luftströme und Kraft ihrer Fähigkeit zur Transpiration wirken auch viele Pflanzen kühlend und beruhigend.
Bei der Debatte um Hitzen, Überhitzungen, Dürren und Trockenperioden gerät oft die Problematik von Erosionen und Auswaschungen in Vergessenheit. Ebenso wie die heftigen Windentwicklungen, mit denen die Pflanzen neben den durch Trockenstress verursachten Kraftanstrengungen, den internen Stoffwechsel auf Betrieb zu halten, ebenfalls zu kämpfen haben. Genau, anhaltende Winde machen den Pflanzen genauso zu schaffen wie Hitze und Trockenperioden. Und wo Pflanzen fehlen, weil sie eben diesen Naturereignissen nicht mehr gewachsen sind und aufgegeben haben, häufen sich die pathogenen Schadbilder in den menschlichen Gesellschaften, die psychosoziale Defizite bei den Menschen nehmen zu, Krankheiten, Stress, Existenznöte bis hin zu Letalitäten steigen an. Bei jedem Kahlschlag sollte sich der Mensch bewusst machen, dass damit auch ein Stück seiner Daseinsberechtigung gravierend beschnitten wird. Die botanische Welt bietet uns die Basis unserer Schöpfungskraft, unserer Handlungsmaxime und unseres Daseins, dieser zwanghafte Wahn, den kompletten Planeten aus-, um- und entgraben zu müssen, seine Ausbreitungssucht ohne Rücksicht auf alle anderen Lebewesen ausagieren zu müssen führt in die Sackgasse. Erhaltende und bewahrende Aktivitäten scheinen nicht zur Disposition zu stehen, nur, das sollten sie, sofern tatsächlich ein Überleben erwünscht sein sollte. Diesen Eindruck habe ich gegenwärtig nicht.
Quelle: Markus Meyer, Erosionen und Auswaschungen dürfen nicht sein!
Meiner Ansicht nach war es schon vor ca. 20 Jahren höchste Zeit, das zerrüttete Verhältnis zwischen Mensch und Natur wieder in die Balance zurückzuholen (Markus Meyer, Mensch und Natur 03/2021), da ein ausgeglichenes faires Verhältnis zwischen Mensch und Natur zumindest dem Menschen eine Perspektive bietet, die vor allem den Jugendlichen, den nachfolgenden Generationen fehlt.
Aber die passive Ohnmacht oder eher dekadente Ignoranz, vor allem seitens der „Besitzenden“, hat zur Folge, dass vor allem ältere und ganz junge Menschen an Überhitzung und Dehydrierung sterben. Ernteausfälle prägen den Alltag sich ebenso wie Trinkwassermangel, Verunreinigungen und Verschmutzungen, der alltägliche Bewegungsfluß, der menschliche Stoffwechsel kommt zum Erliegen. Trotz aller anscheinend kreativen und innovativen Momenten, die der Mensch sich selbst oft genug anmaßt, stößt diese permanente Selbstüberschätzung wiederholt an ihre Grenzen. Denn wirklich sinnvolle Errungenschaften hat der „homo ignorantus“ nicht wirklich hervorgebracht, oder?
„Die Industriegesellschaft erzeugt viele nutzvolle Dinge und im gleichen Ausmaß viele nutzlose Menschen. Der Mensch ist nur noch ein Zahnrad in der Produktionsmaschinerie; er wird zu einem Ding und hört auf, ein Mensch zu sein,“ (Erich Fromm). Denn: „Der moderne Mensch hat viele Dinge und gebraucht viele Gegenstände, aber er ist sehr wenig. Seine Gefühle, seine Denkvorgänge sind zurückgebildet wie untrainierte Muskeln.“ (wieder Erich Fromm).
Der Mensch, der „homo ignorantus“ sollte also wieder beginnen, zu trainieren, sich selbst annehmen, sich auf die Reise in sein „Sein“ begeben und sich der Bürde des „Habens“ zu entledigen. Maßloser besitz ist zwar schön, man kann ihn aber letztendlich nicht essen oder trinken. Nach wie vor plädiere ich für die die Reise vom Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit, dies würde bedeuten, Leben und Glückseligkeit. „Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört.“ (Karl Marx).
Es sind die radikalmaterialistischen Stigmata wie Gier, Habsucht und Egoismus, die diese Zweckmäßigkeiten determiniert, Produktionsabläufe antreibt und steuert, das Wesen der postmodernen Industriegesellschaften prägt. Aber diese Stigmata sind destruktive Merkmale, die mehr vernichten als helfen, denen zuviele grüne Vegetationsflächen zum Opfer fallen, die nicht nur wir, sondern alle anderen Lebewesen dringend zum Leben und Überleben brauchen.
Rettung naht: eine botanische Zeitenwende
„Dum spiro, spero,“ (Cicero), natürlich stirbt auch für mich die Hoffnung zuletzt. Wir haben es selbst in der Hand, unser Leben und auch Überleben zu gewährleisten, wenn wir aufhören zu jammern, die leeren Versprechungen endlich mit sinnerfüllten Inhalten füllen und handeln. Dazu gehört auch, dass die evidenten Naturgefahren erstgenommen werden. Natürlich auch das Äquivalent dazu, nämlich die ökologisch-botanischen Ideen und Lösungsansätze zur Vermeidung oder Prävention dieser Naturgefahren, denn diese Ansätze gibt es tatsächlich (Markus Meyer, Mein botanischer Weckruf Teil 3, Botanisch gegen Naturgefahren, Radio-Interview vom 24.11.2020). Und wir können die Perforierung unseres Planeten tatsächlich beenden, aber nur mithilfe der Pflanzen.
„Achtet auf die Pflanzen, denn sie wissen, was sie tun,“ (Markus Meyer), so lautet mein Credo schon seit sehr vielen Jahren. Sie besiedelten unseren Planten schon vor uns, ihre phänomenalen Talente, sich an die jeweiligen Lebensumstände anzupassen, ihre Adaptionen an ihre unmittelbare Umwelt, sollten uns als Vorbild dienen. Nicht wir treffen Entscheidungen und bestimmen über Grund und Boden, wie es inzwischen schon seit vielen Jahrhunderten üblich zu sein scheint, im Gegenteil: insbesondere die Pflanzen geben den Takt des Lebens vor. Ob wir wollen oder nicht.
Quelle: Markus Meyer, eine kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus), die mit einem Wurzelwerk, welches wirklich tief in den Boden hineinragen kann und mithilfe einer Metamorphose am Blatt selbst, einer pelzigen Epidermis und der Ausbildung der Haare an der Blattoberfläche, ausgezeichnete Strategien gegen Hitze und Dürren entwickelt hat
Pflanzen haben erstaunliche Fähigkeiten im Umgang mit Hitzen, Dürren und auch Winde entwickelt, die wir uns anschauen sollten, wenn wir tatsächlich leben und überleben wollen. „merken“ sich Stress-Erfahrungen, den Hitze, Dürre und Winde erzeugen Stress bei Pflanzen und im Gegensatz zum „homo ignorantus“ lernen sie daraus. Hinsichtlich künftiger Trockenperioden wird die Wasserverfügbarkeit neben dem Umgang mit Trockenstreß für die Pflanzen eine maßgebliche Rolle spielen. Dabei spielen neben der Genetik bei Pflanzen auch ihre individuelle Vorgeschichte und ihre beeindruckende Fähigkeit, schnelle Anpassungsmechanismen zu entwickeln, eine Rolle. In zukünftigen baulichen Maßnahmen und Vorhaben, vor allem in urbanen Räumen, wäre es demnach wünschenswert, diese Aspekte in Planungen und auch in der Realisierung zu berücksichtigen, denn gesunde Pflanzen sorgen auch für gesunde Menschen. Ob nun gegen Winde oder eben Dürren, es ist auch die Artenzusammensetzung, die für die Widerstandsfähigkeit, die Fitness und Robustheit der Pflanzen entscheidend sein wird, nicht vegessen..
Zu oft und zu gern unterschätzt wird beispielsweise der Einfluß von Winden auf die Pflanzen, obwohl gerade der Wind im offenen Flachland oder an Gebirgsketten als vegetationsprägendes Klimaelement gilt. Die mechanische permanente Wirkung von Wind auf die Pflanzen beeinflußt nicht nur den Habitus und die Wuchshöhe der Pflanzen, sondern führt auch zur Austrocknung der Blattoberflächen, die eine Metarmophose der Blätter nach sich ziehen kann. Aber primär hat eine Austrocknung eine höhere Transpiration nach sich, die physiologischen Prozesse der Pflanzen wie Wasserhaushalt und Wärmehaushalt wandeln sich. In der Regel gelingen bei Pflanzen ihre Adaptionen an die Umwelt reibungslos, durch den sinnbefreiten Raubbau des „homo ignorantus“ gehen aber auch (beispielsweise) Windschutzgürtel verloren, aus seichten Winden entstehen zuweilen Stürme, die regulierenden Effekte der Pflanzen zu Nichte machen. Winde (oder Stürme) beschleunigen nicht nur unnötige Erosionen, sondern perforieren auch die Widerstandskräfte der Pflanzen. Der wohltuende Schutz bröckelt, daher ist anzuraten, vermehrt Windschutzgürtel zu pflanzen und nicht zu vernichten. Den Pflanzen und letztlich auch uns zuliebe. Es ist möglich, man/ frau muss nur wollen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Dilemma, sich botanisch gegen Dürren, Überhitzungen und Trockenperioden zu schützen, obgleich parallel dazu wider besseren Wissens ein Grünstreifen nach dem anderen den seelenlosen Greifern und Schaufel von Raupen und Baggern geopfert und ins Jenseits katapultiert werden. Pflanzengesellschaften, zuweilen über tausende Jahre hinweg etabliert, verschwinden in Bruchteilen von Minuten!!
Dabei verfügen wir mit den Pflanzen über botanische Kühlsystem, die ihresgleichen sucht, mit einer Lebensdauer und Effizienz, deren Rendite keine Börse übertrumpfen kann. Schon im alten Ägypten, vielleicht sogar davor schon, wussten die Menschen diese Eigenschaften sehr zu schätzen, aber der betonisierte Mensch von heute? Mitnichten!
Trockenheitsbedingte Metamorphosen, die Xeromorphie, bei einigen Pflanzen in Form einer cuticulären oder stomatären Transpiration (Verdunstung) erzeugen angenehme Kühleffekte, die wir uns in heissen Witterungsphasen zu Nutze machen sollten, die Frage ist nur, warum geschieht dies nicht oder nur marginal. Denn es gibt durchaus Pflanzen, die mit Dürren und Trockenperioden umzugehen vermögen. Denn Pflanzen sind pfiffig, sie „lernen“ den Umgang mit Stress, also mit Hitze beispielsweise. Natürlich haben Pflanzen, vor allem sogenannte Xerophyten, Strategien entwickelt, die Strahlungsüberhitzung und Starhlungsintensität zu vermeiden oder zu vermindern, indem sie die Blätter einrollen oder schlichtweg hängenlassen, die Transpiration so gering wie möglich zu halten, Wassersprecher anzulegen oder ein Wurzelwerk auszubilden, das tief genug in den Boden ragen kann.
„Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue. Das ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.“ (Kurt Tucholsky)
Grundsätzlich möchte ich dezidiert konstatieren, dass Pflanzen eben „gescheit“ sind. Sie sind zuweilen härter im Nehmen wie wir oft denken. Sie realisieren durchaus, was in ihrer Umgebung passiert, sie nehmen jeden exogenen Reiz wahr und entwickeln daraus ihre Überlebensstrategien – daher Finger weg von Bewässerungsanlagen, damit schadet man mehr den Pflanzen als ihnen zu helfen.
Es ist inzwischen erwiesen, dass Pflanzen, die immer mal wieder trockenen Perioden ausgesetzt sind, daraus offenbar eine höhere Widerstandskraft gegen Wassermangel „erlernen“. Sie haben gelernt, wie sie mit Trockenstreß umzugehen haben und „erinnern“ sich später immer daran.
Von dieser „Erinnerung“ könnten wir profitieren, wenn wir Pflanzen den angemessenen Respekt zollen würden. Wir sollten Pflanzgesellschaften schützen, bewahren und erhalten, nicht sinnentleert zerstören, denn Geld und Mikrochips können wir nicht essen!!
Die Pflanzen, damit meine ich ökologisch-botanisch determinierte Ideen und Lösungsansätze gehören vorbehaltslos in aktuelle und insbesondere zukünftige Maßnahmen eingebunden, verpflichtend, bindend und sofort!!!
Natürlich nur, wenn ein Leben und Überleben tatsächlich erwünscht sein sollte, Zweifel sind angebracht. Jedoch haben wir es noch selbst in der Hand, die Fundamente, und zwar botanische Fundamente, zu installieren und diese botanischen Fundamente als Handlauf unserer Lebensmaxime anzunehmen. Eine Rückkehr in die Natur, also ins Leben, begrüße ich bei allen botanischen „Mitreisenden“, denn: „Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich, und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht.“ (Galileo Galilei).
Daher wie immer: „Achtet auf die Pflanzen, denn sie wissen, was sie tun!“
Quelle: Markus Meyer (ein Dürre-Erlerner, ein Granatapfel, Punica granatum, er kommt mit Hitze zurecht)