Wirklich höchste Zeit für eine botanische Zeitenwende, denke ich. Immer wieder warne ich vor latenten oder sichtbaren gefährlichen Naturgefahren wie Erosionen und Steinschläge, Muren und Hangrutschungen, Dürren und Überhitzungen, Hochwasser, Lawinenabgängen und Waldbränden. Die Kette ließe endlos weiterführen. Als präventiven Gegenentwurf zu den konventionellen technisch-basierten Lösungsversuche, um diese oft genug anthropogen verursachten Naturgefahren, die nachweislich nicht funktionieren (trotz aller Beteuerungen), warte ich weiterhin mit meinen ökologisch-botanischen Ideen und Lösungen auf.
Warum ich das mache? Ganz einfach? Weil die Pflanzen „intelligenter“ sind als wir, sie wissen, wie Leben und Überleben funktionieren, daher sind meine ökologisch-botanischen Modelle schlichtweg viel wirksamer, sinnvoller und vor allem leiser. Noch immer sind es die Pflanzen, die uns die Antworten liefern, die wir brauchen. Und noch hoffe ich, „dum spiro, spero“.
In Niederösterreich (Österreich), unweit von Neunkirchen, an der Rax, wüten Waldbrände mit verheerenden Auswirkungen. Insbesondere die Waldbrände suchen uns permanent, Jahr für Jahr heim, die Intensitäten nehmen zu, die Intervalle werden zusehends kürzer. Lösungen sind nach wie nicht in Sicht, meine ökologisch-botanischen Ansätze dagegen prallen redundant auf eine Mauer der Ignoranz und Verständnislosigkeit. Und jedes Mal frage ich mich, warum?
Wobei es sich hier natürlich um eine rhetorische Frage handelt, denn die zuständigen Entscheidungsträger haben sich wie viele andere Menschen auch, von der Natur entkoppelt. Als ursprüngliches Wesen aus der Natur, hat sich der Mensch, zumindest die meisten von ihnen, von der Natur völlig entfremdet, jegliche Aktivitäten, Handlungen und Taten sowie Entscheidungen unterliegen nur noch technisch-destruktiven Prämissen. Technisierte Abläufe determinieren unser Leben, Logik, Verstand und Naturgefühle sind uns verloren gegangen. Daher einigermaßen nachvollziehbar, dass ökologisch-botanische Ideen und Lösungen blockiert werden, da dafür jegliches Verständnis fehlt. Und das müssen wir ändern.
Mit dem Besuch eines Seminars oder Workshop „Lehr- und Lern-Ort Natur“ biete ich die Möglichkeit, wieder in die Natur einzutauchen, sie kennenzulernen und sie zu verstehen. Denn einzig und allein die Natur, insbesondere die Pflanzenwelt, ist in der Lage, unser Ökosystem zu wahren und zu sichern. Die Natur versorgt uns, ernährt, heilt und schützt uns. Zukünftigen Naturgefahren können wir mithilfe der Pflanzen beikommen, aber wir müssen auch unseren Part dazu beitragen.
Im „Lehr- und Lern-Ort Natur“ lassen sich Kenntnisse und Erkenntnisse über natürliche Abläufe, über ökologischen Zusammenhänge und auch über unsere „Mitbewohner“ auf diesem Planeten erwerben, die prägend und regulierend für das weitere Leben sein werden. Vom technisierten Menschen zum botanisierten Menschen.
Als Belohnung wartet der „grüne Pass“ als „Zertifikat“, der den Mut und die Bereitschaft zu einer lebensbejahenden grünen Zukunft bestätigt. Auf dem Weg zum „grünen Pass“ werden auf Wunsch auch ökologische Kriterien thematisiert, die in Zukunft maßgeblich das Leben begleiten sollen, für einzelne Branchen wie beispielsweise der Baubranche als Leitlinien dienen sollen (um einen Irrsinn wie die zerstörerische Flächenversiegelung, dem Einsatz chemischer Produkte o.ä.), den Einsatz toxischer Stoffe in der Landwirtschaft sowie die Herstellung „dubioser“ Medikamente verbieten sollten u.v.m. Es gäbe so viele Beispiele, in denen es dringend notwendig und für uns lebenswichtig wäre, ökologische Überlegungen einzubeziehen. Und zwar über Taten, nicht über sinnlose Redereien. Handeln ist Pflicht, geplappert wurde lange genug.
Mit Blich auf die Lehrinhalte in Schule und Studium, ganz zu schweigen von den Ausbildungsberufen, erstaunt mich doch sehr, wie einseitig und technisch-destruktiv die Bildungsrichtungen gesteuert werden, ökologische-botanische Ergänzungen sucht man hier vergebens. Und genau dieses Ungleichgewicht, welches auch dazu geführt hat, dass unser Ökosystem aus der Balance geraten ist, müssen korrigieren. Denn wenn nicht, wenn wir weiterhin die Naturregeln mit Füßen treten, weiterhin den Planeten sinnlos ausbeuten, dann wird es uns bald einfach nicht mehr geben. So einfach ist das, denn wir zerstören damit unsere eigene Lebensgrundlage. Es macht mich fassungslos, zu beobachten, dass Gier, Habsucht und Hochmut höher geschätzt werden als Demut, Solidarität und Lebensfreude.
Daher steht der „Lehr- und Lern-Ort Natur“ für einen grünen Aufbruch, eine Rückbesinnung zur Natur und damit zu sich selbst. Der „grüne Pass“ als Handlauf für die Biophilia, einer lebenswerten und lebensbejahenden Zukunft. Für eine Bewegung, die sagt: es reicht!!!
Es gilt übrigens die 3 – L – Regel: Leben, Lieben und Lachen.
Anfragen oder Anregungen können Sie hier übersenden
Bis bald und wie immer: „Achtet auf die Pflanzen, denn sie wissen, was sie tun!“
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Ich bin als Kind dieser Welt vor mehr als 76 Jahren geboren, habe als solches gelebt und bin leider botanisch gesehen ein Unwissender geblieben. Ich kenne kaum eine Pflanze und noch weniger botanische Zusammenhänge und trotzdem sagt mir mein Bauch schon lange, dass dies der richtige Weg wäre. Ich hoffe, dass ich über diesen Kanal endlich kleine und grosse Lücken füllen kann, dass diese Zusammenhänge in mein Bewusstsein treten. Danke für diese Page.